EM in der Tierhaltung – der Nutzen der Mikroorganismen

Seit vielen Jahrzehnten wird in der Landwirtschaft leidenschaftlich über die Frage gestritten, wie sich die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere steigern lässt. Denn nicht alleine für den Verbraucher sollen hochwertige Lebensmittel produziert werden – auch dem Nutzvieh gebührt selbstverständlich ein lebenswertes Dasein. Gelingen kann dieses Vorhaben das durch den Einsatz gutartiger Bakterienstämme.

Effektive Mikroorganismen und ihr Nutzen
Die Erkenntnis, dass eine gute Gesundheit auf einem gesunden Darm basiert, gehört wohl beinahe zum Grundwissen. Wer häufiger Probleme mit der Verdauung bekommt, über ständige Magenschmerzen klagt oder ein sich wiederholt einstellendes Völlegefühl bemerkt, erhält von seinem behandelnden Arzt oft den Tipp, die Ernährung doch einmal um sogenannte effektive Mikroorganismen – abgekürzt: EM – zu erweitern. Meist handelt es sich dabei um Hefepilze sowie Milch- oder Fruchtsäuren, die in der Darmflora ein saures Klima erzeugen und auf diese Weise die Ansiedlung schädlicher Bakterien verhindern. Zugleich soll bewirkt werden, dass sich gutartige Bakterienstämme ausdehnen können – erst sie bilden die Basis für Gesundheit und Wohlbefinden. Wer also häufig den Joghurt, das mit Sauerteig gebackene Brot oder eine kleine Portion Sauerkraut zu sich nimmt, kann langfristig einen erheblichen Beitrag zur eigenen Vitalität leisten. Natürlich stellt sich ebenso die Frage, ob sich der Nutzen der Mikroorganismen nicht auch auf anderen Gebieten nutzen lässt: Ist die Verwendung von EM in der Tierhaltung sinnvoll?

Wertvoller Unterstützer für die Landwirtschaft
Erst ab den 1980er Jahren hat sich etwa in Asien, Nordamerika und weiten Teilen Europas die Meinung durchgesetzt, dass die Mikroorganismen nicht alleine für den menschlichen Körper einen wichtigen Dienst leisten können. Auch in der Tierhaltung und allgemein in der Landwirtschaft ist das Zusetzen der mit dem Auge nicht erkennbaren Bakterienkulturen nunmehr üblich. So gilt, dass die Qualität des bewirteten Bodens durch das Düngen mit den Organismen oft zu einer besseren Fruchtbarkeit der oberen Erdschichten führt – ebenso kann sich aber die Güte der dort wachsenden Pflanzen erheblich steigern. Diese zeigen sich in der Folge seltener anfällig für Schädlinge, überzeugen mit einem reichen Bestand an Vitaminen und Mineralstoffen, sind darüber hinaus aber auch leichter zu verdauen. Vorzüge also, von denen manches Tier profitieren dürfte. Und das nicht alleine durch das Füttern mit derart gesundem Gras. EM-Produkte für die Tierhaltung können Sie auf https://www.em-schweiz.ch/em-tierhaltung beziehen.

Bestandteil hochwertiger Zusätze
Die EM in der Tierhaltung gehören daher heute bereits auf vielen Höfen zur Selbstverständlichkeit. So werden beispielsweise die Wasserstellen mit den in flüssiger Form eingebrachten Organismen angereichert und dort durch Schweine, Rinder oder durch das Geflügel mühelos aufgenommen. Ebenso können die gutartigen Bakterienstämme direkt dem Futter beigemischt werden – entweder allgemein zur Stärkung des Immunsystems der Tiere oder in akuten Fällen bei der Behandlung von nicht gesund wirkenden Tieren. Die Einsatzmöglichkeiten gestalten sich vielfältig und können je nach Bedarf variiert werden. Doch Vorsicht, was der einen Art wertvoll und wichtig, muss bei einer anderen Spezies nicht automatisch auch zu guten Ergebnissen führen. Im Fachhandel werden die Futtermischungen daher speziell für unterschiedliche Tiere angeboten. Zu bedenken ist etwa, dass der Magen- und Verdauungstrakt im Vergleich von Schweinen und Rindern in seinem Aufbau und seiner Funktion voneinander abweicht. Entsprechend muss für jede Art eine eigene Beimischung der Mikroorganismen gefunden werden.

Gute Fleischqualität dank EM in der Tierhaltung
Welchen Wert können die Mikroorganismen aber für den Landwirt bereithalten? Zunächst einmal ist auf die allgemein ansteigende Gesundheit der Tiere zu schauen. So wird der Veterinär in der Zukunft wohl nicht mehr so häufig benötigt – die Kosten für teure Behandlungen des Nutzviehs lassen sich also spürbar senken. Neben der Grundgesundheit können weitere Vorzüge entstehen. So steigert sich die Fruchtbarkeit bei Rindern durch die Zugabe von gutartigen Bakterienstämmen. Bei Schweinen verbessert sich die Verdauung erheblich und führt in der Folge seltener zu Erkrankungen des Magens und des Darms. Im Zuchtbetrieb lassen sich Jungtiere durch die Zugabe der Mikroorganismen – die übrigens in der Milch der Muttertiere ebenfalls vorhanden sind – ab der Geburt gesund aufziehen. Die Tiere wirken dadurch vitaler und durchaus glücklicher, neigen weniger zu Aggressionen untereinander und sind seltener anfällig für Krankheiten. Ein Fortschritt, der sich nicht zuletzt an der Qualität des gewonnenen Fleisches erkennen lassen wird.