Die Naturheilpraktiker Ausbildung

Als Naturheilpraktiker behandeln Sie Ihre Patienten mit den Methoden der ganzheitlichen Medizin. Die erfahrenen Prüfer des Gesundheitsamts achten darauf, dass nur die besten Anwärter eine Zulassung erhalten. Deshalb umfasst eine Ausbildung zum Naturheilpraktiker sämtliche Kenntnisse und Fähigkeiten, die Sie für eine wirkungsvolle Behandlung Ihrer Patienten benötigen werden.

Inhaltliche Schwerpunkte
In der Naturheilpraktiker Ausbildung lernen Sie vor allem die Techniken und Verfahren der ganzheitlichen Medizin. Die Heilkunde ist bereits seit der Steinzeit in sämtlichen Kulturen auf der Welt fest verankert. Sowohl Licht und Farben als auch Pflanzen und Gerüche wurden schon seit Tausenden von Jahren als effektive Heilmittel eingesetzt. Durch das Gebot der Therapiefreiheit dürfen Naturheilpraktiker heute sämtliche Verfahren einsetzen, die sie beherrschen.

In der Ausbildung wird daher eine ganzheitliche Betrachtung von Körper, Seele, Geist und Umwelt vermittelt. Diese Elemente werden als grundsätzliche Bausteine der Gesundheit des Menschen bei der Wahl einer geeigneten Therapieform stets berücksichtigt. Dadurch wird auf jeden Teilbereich in der Ausbildung intensiv eingegangen. Unter anderem stehen dem Heilpraktiker dabei die folgenden Heilverfahren zur Verfügung:

  • Akupunktur
  • Hypnose
  • Aromatherapie
  • Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
  • Homöopathie.

Ablauf der Naturheilpraktiker Ausbildung
Für den Beruf des Heilpraktikers gibt es keine gesetzliche oder akademische Regelausbildung. Stattdessen erhalten Sie die Erlaubnis zur Ausübung einer Heilpraktiker-Tätigkeit durch das Ablegen und Bestehen einer Prüfung vor dem regionalen Gesundheitsamt. Dieses bewilligt sowohl eine Vollzulassung auf dem Gebiet der Naturheilkunde als auch im Bereich der Psychotherapie.

In der Ausbildung werden sämtliche Kenntnisse vermittelt, die Antragsteller zum Bestehen dieser Prüfung benötigen. Für die Antragstellung müssen jedoch einige zusätzliche Kriterien erfüllt werden. Neben einem Mindestalter von 25 Jahren und einem abgeschlossenen Hauptschulabschluss benötigen Bewerber ebenfalls ein ärztliches Attest bezüglich ihrer geistigen Eignung für diesen Beruf. Darüber hinaus ist auch ein eintragsfreies polizeiliches Führungszeugnis erforderlich.

Die Prüfung beim Gesundheitsamt
Die Prüfung vor dem Gesundheitsamt umfasst sämtliche Themenschwerpunkte, die für die Ausübung einer Tätigkeit als Naturheilpraktiker notwendig sind. Neben dem fundierten Grundlagenwissen über den menschlichen Körper, die Entstehung von Krankheiten und den Geist werden auch Kenntnisse über die Gesetzeskunde abgefragt. Die Prüfungen des Gesundheitsamts teilen sich in einen schriftlichen und einen mündlichen Bereich. Der mündliche Bereich befasst sich meist mit der Injektion sowie der Blutabnahme.

Weiterhin müssen Bewerber über umfassende Kenntnisse in den Bereichen Anatomie, Pathologie und Praxishygiene verfügen. Schließlich wird auch das Wissen über die Gefahren der Maßnahmen der Naturheilkunde sowie die Fähigkeit zur Deutung von Laborwerten überprüft.

Abwechslungsreiche Ausbildung mit vielfältigen Berufsaussichten
Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Naturheilpraktiker und einer bestandenen Prüfung vor dem Gesundheitsamt ergeben sich vielfältige Berufsaussichten. Naturheilpraktiker können sowohl eine eigene Praxis eröffnen und dadurch einer selbstständigen Tätigkeit nachgehen als auch in einem Angestelltenverhältnis arbeiten. Insbesondere Massage- und Physiotherapiepraxen beschäftigen häufig erfahrene Naturheilpraktiker, um den Patienten eine ganzheitliche Behandlung zu ermöglichen.

Der Beruf des Heilpraktikers ist in Deutschland bereits in vielen Gesellschaftsschichten hoch angesehen. Durch eine qualitative Ausbildung erhalten Sie sowohl das notwendige Wissen als auch die erforderlichen Fähigkeiten, um Patienten umfassend medizinisch helfen zu können. Dadurch ist dieser Beruf insbesondere für Menschen ideal geeignet, die ihre Patienten auf ganzheitliche Weise behandeln wollen.